Wach auf, Dornröschen!

Gähnende Leere. High Noon. Dieses Zeug, das im Western gerne durch die menschenleere Wüste rollt... Ungefähr so hat es die letzten Monate hier ausgesehen, keine Neuigkeiten, nicht mal sinnfreie Posts, um den Google-Absturz abzuwenden. Dornröschen hat geschlafen.

 

Ich könnte natürlich auch behaupten, ich wäre mit Luise in Laaksoniemi gewesen und hätte mich da verquatscht. Aber es war ja nicht mal Festival-Saison, wie also sollte ich da hingekommen sein? (Für wen das böhmische Dörfer sind, oder auch finnische, der sollte mal dringend meinen Groupie-Mittelalter-Zeitreise-Musik-Roadmovie-Roman lesen...)

 

Nein, die Gründe für die lange Sendepause hier sind ganz banal, aber nicht weniger schwer wiegend: Leben, Arbeit, Auftragsakquise, Existenzsorgen, Stolpersteine... Zeitreisen im Kopf und auf dem Papier (oder auf dem E-Reader) mache ich mit links, aber die reale Zeit ist manchmal zu knapp. Und daher mussten das Schreiben und der ganze Rest eine Weile hinten anstehen. Tun sie immer noch, denn Leben, Arbeit usw. gehen ja weiter.

 

Aber es ist an der Zeit, zumindest wieder ein bisschen aktiver zu werden, die Nase aus dem Turmzimmer zu strecken und zu schauen, was da draußen los ist, das Haar herunter zu lassen (Moment, das war ein Märchen-Mashup). Deswegen geht es in einer guten Woche spontan zur Leipziger Buchmesse, wollen doch mal sehen, was sich dort für Frösche fangen lassen und ob die Bohnenstange ins Land der Riesen führt, oder doch lieber hinter die sieben Berge, zu den sieben Zwergen... Jetzt ist eh schon alles zu spät, da kann ich auch gleich noch die Kürbiskutsche bemühen, oder Frau Holle, die hoffentlich für diesen Winter fertig ist mit Kissen schütteln... Ich bin eben aufgedreht, weil es endlich wieder los geht, weil ich neue Impulse brauche und sie mir hole, weil wieder Bewegung in die Sache kommt.

 

Denn nach wie vor warten noch eine ganze Reihe Geschichten auf Zeit und Gelegenheit, um geschrieben zu werden - und die bestehenden Romane hätten sooo gerne viel mehr Leser.

 

In diesem Sinne: Ich bin dann mal wieder da!   

 

UND: Es gibt eine Lesung! Von wegen Asbest noch einmal am Ort des Geschehens, live in der Uni Konstanz, bei der Literaturmatinee zum Internationalen Frauentag.

 

Am 8. März von 10:00-13:00 in Y311. Ich bin von 12:30 bis 13:00 dran!

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