Freud, die Playlist, und der ganze Rest, Teil II

Wie gestern angekündigt, hier der Inhalt meines antiquierten 1GB-mp3-Players:

  • When God goes home, Fury in the Slaughterhouse (immer wieder ein grandioser Motivator von meiner früheren Lieblingsband - "There's moments in our lives when every word is meaningless, what has to happen happens, and someone's directing this I guess... There's moments in our dreams when fantasy goes to extremes, we close our eyes and drift away, there's nothing left to say...")
  • Enjoy the Silence, Decadence (saugeiles Cover des Depeche Mode-Hits von einer leider nicht mehr existenten lokalen Band. Die Stimme aber existiert noch, als Sänger bei Anopheles
  • Starlight, Muse (große Gefühle auf Knopfdruck, wow!)
  • Summerwine, Ville Valo und Natalia Avelon (schönes Stück, und der Rhythmus lässt mich genau im richtigen Tempo vor mich hin traben)
  • Strangelove, Depeche Mode (Klassiker, sehr gut geeignet um die schweifenden Gedanken geradewegs ins Abgündige gleiten zu lassen)
  • In Flammen auf, Rosenstolz ("Manchmal sind die Dinge gar nicht so wie man sich's vorgestellt hat, sondern besser... Wahrheit ist doch nur was für Idioten...")
  • Der Soundtrack von Drei Engel für Charlie - Volle Power (mit einem Haufen Uptempo-Nummern die dazu anregen, schneller zu laufen, mit peinlichen 80er und 90er Songs, und mit so einigen Textzeilen, die mich jedes Mal wieder zum Grinsen bringen ("You like bands when they play it hard, you want more and you want it fast" - Rebel rebel, David Bowie)... insgesamt sehr abgründig, aber immer wieder effektiv)
  • The Mambo Craze, De-Phazz (einfach ein zeitloser Favorit)
  • Das Titellied von Ein Colt für alle Fälle (ach ja, die Kindheit!) 
  • Good People, Jack Johnson (keine Ahnung, was der da noch verloren hat, ist übrig geblieben)
  • Ein paar italienische Juwelchen von NEK (nein, ich habe keine plausible Entschuldigung dafür, und schäme mich kein bisschen)
  • Das "Black Album" von Metallica (das mit den Hits - Enter Sandman, The Unforgiven, Nothing else matters...)
  • How you remind me, Nickelback (damit sind sie groß rausgekommen, und für mich ist das auch der beste oder gar der einzige große Song der Kanadier)
  • Werk 80 von Atrocity (fette Coverversionen von Lieblingsstücken der 80er - etwa Shout, Wild Boys, The Great Commandment, oder mein Favorit Being Boiled, im Original von The Human League, eins meiner liebsten Stücke aller Zeiten)
  • Der Soundtrack des ersten Drei Engel für Charlie-Films (weitaus schwächer als der zweite, und auch eher ein Überbleibsel aus der Anfangszeit mit mp3-Player, als alles draufgepackt wurde was grad verfügbar war. Aber immer noch brauchbar zum Laufen)
  • Meds von Placebo (grandioses Album, was muss man mehr sagen?)  
  • Hurricane Bar von Mando Diao (Tempo und Stimmung eignen sich super, das Laufen geht dann fast auf Autopilot)
  • St. Anger von Metallica (das von allen verrissene Album, bis Lulu kam, aber perfekt für die etwas verbisseneren Lauftage, macht Feuer unterm Hintern)

So, und nun analysiert mal schön. Ich weiß jedenfalls ganz genau, dass manche Stücke unfehlbar und zuverlässig neues Öl ins Feuer des Sublimationsmotors gießen - sei es nun wegen ihrer Texte, der Stimme, der Stimmung, oder ganz einfach wegen der damit verbundenen Erinnerungen.

 

Außerdem lässt sich diese Liste als Ergänzung zum Post vom 16. Juli 2012 sehen, denn die Playlist fürs Laufen hat sich jahrelang nicht verändert, und hat mich auch bereits begleitet, als sich die Ideen, Szenen und Figuren für Sex, Zeitreisen und Rock'n'Roll noch weitgehend in meinem Kopf entwickelt haben... die Musik gehört also mit zur Geschichte, kein Zweifel! 

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Kommentare: 1
  • #1

    Matthias (Mittwoch, 03 Oktober 2012 13:12)

    Natürlich habe ich mir gleich mal die verschiedenen Songs angehört. Sehr geil ist natürlich Fury und selbstverständlich ein Colt für alle Fälle. Kennen wohl die wenigsten noch, aber ein absoluter Klassiker, der regelmäßig gespielt wird. :D Unterstreichen könnte man das ganze noch von der langen Intor Fassung für Renegade - Gnadenlose Jagd. St. Anger ist natürlich auch eine gute Wahl.

    Etwas unschlüssig bezüglich Laufmusik bin ich jedoch hinsichtlich Depeche Mode und De-Phazz.